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Save the Date – 10.06. bis 11.06.2021 Workshop des AKDK im Rahmen der Zwischenevents der #vDHd2021 „Experimente“

Am 29. Januar 2021 traf sich der Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte (AKDK) zu einem Open Space im virtuellen Raum. Wie es in dem – im Februar 2021 veröffentlichten – Bericht heißt, besprachen die Teilnehmer unterschiedliche Aspekte der Arbeit mit digitalen Methoden in der Kunsthistoriographie. Neben dem Archivierungs-Projekt von Catrin Blanke „Vom Schuhkarton zur Datenbank“ wurde von Jacqeline Klusik-Eckert das Forschungs-Projekt Beyond Ontology – Zwischen Wissensrepräsentation und Interoperabilität vorgestellt. Diskutiert wurden außerdem im Rahmen des Themas semantische Daten und Linked Open Data Probleme der historischen Forschung mit bereits existierenden Taxonomien. Die gleiche Forschergruppe – Linda Freyberg, Sabine Günther, Thomas Hänsli, Florian Kräutli und Stephanie Santschi – rückte in den Mittelpunkt die Frage der Visualisierung von Daten in der digitalen Kunstgeschichte. „Visualisierungen können als Brücken zwischen Makro- und Mikroperspektiven dienen, bei der Überprüfung der eigenen Arbeit helfen, der Exploration eines bisher unbekannten Datensets dienen und zudem didaktisches Werkzeug sein“, so die Referenten. Eine Zeitschrift zur Rezension von Forschungssoftware und Datenservices wurde von Lisa Dieckmann, Maria Effinger und Anne Klammt initiiert und dokumentiert, während Peter Bell und Fabian Offert über das künstliche Sehen (Computer Vision) als Grundlage der Fortschreibung der kunsthistorischen Bildwissenschaft im Digitalen sprachen. In einer weiteren Arbeitsgruppe wies Jacqueline Klusik-Eckert auf Schwierigkeiten hin, die sich bei Förderungsanträgen für Projekte der digitalen Kunstgeschichte einstellen. Weiter beleuchtete Charlotte Oertel wichtige Fragen der Qualitätssicherung beim Umgang mit digitalen Daten und plädierte für eine kritische Herangehensweise. Großes Interesse herrschte bei der von Michael Müller und Georg Schelbert initiierten Diskussion über Wikidata, die zugleich als formlose Call for Participation fungierte. Über einen einen Slack-Channel namens Wikidata des Arbeitskreises Digitale Kunstgeschichte sollen potentiellen Autoren angesprochen und Beiträge gebündelt werden.

Ende März 2021 fand – wie hier angekündigt – eine Online-Konferenz statt, in der die (deutschsprachigen) Kunsthistoriker auf das Corona-Jahr 2020 in der digitalen Kunstgeschichte zurückblickten. Organisiert wurde die Konferenz vom Verband Deutscher Kunsthistoriker (VDK), von Ulmer Verein, Verband für Kunst und Kunstwissenschaften e.V. und vom Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte (AKDK) mit Unterstützung der digitalen Plattform arthistoricum.net, dem Fachinformationsdienst Kunst, Fotografie, Design. Einige der Akteur*innen vom Open Space im Januar 2021 und andere Mitglieder des AKDK traten bei dieser Konferenz zu digitalen Erfahrungen und Strategien in der Kunstgeschichte, bei der II. Etappe der Gespräche mit Berichten aus der Praxis am 27. März 2021  (erneut) mit interessanten Beiträgen in Erscheinung. Darunter Peter Bell und Fabian Offert, die zu dem bereits genannten Thema zu „Computer Vision“ referierten, Maria Effinger und Angela Dreßen mit Pitches zu „Open-Access-Publizieren in Zeiten der Pandemie“ beziehungsweise zu „Digital Literacy in der Kunstgeschichte“ und/oder Holger Simon mit einem Referat zu „Kollaboratives Arbeiten. Tools und Arbeitskultur in den Wissenschaften“. Andere Kunsthistoriker*innen des Arbeitskreises – wie Lisa Dieckmann, Stephan Hoppe, Dominic Olariu und Georg Schelbert – übernahmen die Moderation in einigen Räumen der virtuellen Konferenz: in Raum A (Audimax) mit den Gesprächen über das SPP „Das digitale Bild“; in Raum E (Edingburgh) für die Diskussion über digitale 3D-Rekonstruktion und Simulation historischer Zustände; in Raum F (Freetown) mit der Debatte über das Publizieren in OA und in Raum B (Brisbane) mit dem Referat von Harald Sack über „Data – Information – Knowledge Graph“.

Nach dem inhaltlich sehr reichen Auftakt dieses Jahres des – bereits 2012 um Prof.Dr. Hubertus Kohle (Digitale Kunstgeschichte an der LMU) in München gegründeten – Arbeitskreises darf man auf den bevorstehenden Workshop am 10. und 11. Juni „Experimente: Die Landschaften der Digitalen Kunstgeschichte kartieren“ im Rahmen der #vDHd2021 gespannt sein. Wie angekündigt wird bei dem zweitägigen Workshop an ein Thema des Open Space – Visualisierung – geknüpft und auf die Komplexität des inzwischen bis zu Unübersichtlichkeit herangewachsenen Fachs innerhalb der Digital Humanities eingegangen werden. „Aufbauend auf ersten Arbeitsschritten, Erkundungen der Landschaft und Modellierungen der Daten (Workshop-Tag 1) werden Visualisierungsstrategien und weitere Möglichkeiten zur Auswertung der Daten erprobt, im offenen Labor auch experimentelle Formen der Datennutzung getestet und gemeinsam diskutiert (Workshop-Tag 2).“ 

Zu den bereits genannten Wissenschaftlern sei unter den Organisator*innen schließlich jedoch nicht zuletzt die Kunsthistorikerin Waltraud von Pippich genannt, die bislang bei den genannten Veranstaltungen die Kommunikation hauptsächlich über Twitter übernommen hat.

 

Hier geht es zur Anmeldung zum Workshop des AKDK am 10.06. und 11.06.2021.